Vergleich: Yamaha RX-V2067 vs. Yamaha RX-V1800
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Eminenz
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#1
16.07.2011, 11:52

Hallöle zusammen Prost

Es ist wieder an der Zeit einen kleinen Testbericht zu verfassen, da seit einigen Tagen ein neuer Surroundreceiver zum Test hier steht: der Yamaha RX-V2067.

Hintergrund:
Es ist nicht so, dass ich mit meinem RX-V1800 grundlegend unzufrieden gewesen wäre, ganz im Gegenteil. Seine filigrane Art zu spielen, auch das kleinste Detail in den Höhen noch klar herauszustellen mit einem ebenso differenzierten, wennauch etwas zurückhaltenden Bassbereich und den präsenten Mitten, insbesondere der STimmendarstelllung, wussten zu begeistern.
Kleinere Details störten mich dennoch: Das ist zum einen das Yamaha-Titan, welches für sich genommen ein schöner Farbton ist, aber leider zu meinen Alu-gebürsteteten Revox nicht passt. Mit dem unsäglichen T-Home REceiver MR 300 in Silber hatte ich bisher 3 unterschiedliche Silbertöne im Blickfeld, ein Detail, welches ich nie richtig ausblenden konnte. Dann kam noch dazu, dass der Yamaha leider keine HDMI-Signale bearbeiten konnte, ein Feature, welches ich mir für den erwähnten T-Home Receiver gewünscht hätte. Dass der 1800 skalieren kann, stand außer Frage, denn aus dem Bild der Wii machte er ein erstaunlich gutes HD-Bild. Das Streamen von Audiodateien konnte der 1800er auch nicht, was ich aber durch den Einsatz eines Apple Airport Express beheben konnte.
Die DSPs waren für meinen Geschmack etwas zu lasch. Wer einmal Logic7 von Harman daheim hat, wird mit keinem anderen DSP mehr glücklich. Selbst mit der maximalen Anhebung des Effektlevels im DSP-Menu konnte da nur minimal entgegengewirkt werden. Bei HD-Ton und normalem DTS und Dolby DD hatte ich hingegen nichts zu meckern.


Verarbeitung und Ausstattung:

           

Auf den ersten Blick hat sich natürlich einiges verändert. Mit der teils glänzenden, teils matten Front und dem größeren Quellen-Regler (links) geht Yamaha neue Wege. Gegenüber dem 1800 hat der 2067 trotz mehr Funktionen etwas an Gewicht eingebüßt und beim Vergleich der Gehäuseausmaße ist der 2067 etwas kürzer, dafür aber etwas höher, was ihn etwas bulliger erscheinen lässt.

Auch wenn der 2067 nicht mehr ganz "aus einem Stück gefräßt" zu sein scheint wie sein ferner Vorgänger, ist die Verarbeitung auf hohem Niveau.

   

Massive Frontklappe aus Metall, die Spaltmaße sind einwandfrei.

   

Neue Lautsprecherterminals, die leider haptisch nicht den optischen Eindruck bestätigen. Sie sehen zwar sehr hochwertig aus, hinterlassen nach dem Anfassen aber den gewohnt wackeligen Eindruck. Die Propfen lassen sich einfach rausholen, um den 2067 empfänglich für Bananas zu machen.

   

Einen großen Unterschied gibts bei den Fernbedienungen. Der alte "Knochen", der schon in ähnlicher Form seinen Dienst seit Mitte des letzten Jahrzehnts verrichtet wurde durch eine größere, komplexere aber auch weitaus schönere Fernbedienung ersetzt. Das untere Tastenfeld lässt sich nochmals aufklappen, was ihr die Optik eines 90er Jahre Klapphandys verleiht.

Alles in allem eine (wie von Yamaha gewohnt) solide Erscheinung, im Vergleich zu dem aktuellen Preiskonkurrenten Denon 3312 ist Yamaha in Sachen Haptik und imho auch Optik meilenweit voraus. Eher vergleichbar sind da die Panzerschrank-Geräte von Onkyo und die gut gelungenen Pioneers der SC-LX Serie. Auch bei Marantz gibts da wenig zu meckern.


Nicht nur bei der Ausstattung hat sich grundlegendes verändert, was aber vor dem Hintergrund von drei Jahren Zeitdifferenz keinen mehr verwundert. Der 2067 bietet mit seinen 8 HDMI Eingängen und 2 Ausgängen (simultan) die doppelte HDMI Anschlussvielfalt gegenüber dem 1800. Auch wenn ersterer bei weitem nicht mehr so viele analoge Eingänge mitbringt, entschädigt er mit Apfel-Produkten kompatiblem USB-Port und LAN Schnittstelle, die nicht nur das bequeme Firmware-Update über das Internet möglich macht, sondern auch (fast schon selbstverständlich) zum Empfang von Internetradio und Streamen zahlreicher Audiodateien von einem lokalen NAS ermöglicht.

Weiterhin erwähnenswert, ist das schon seit der XX65 Serie bekannte neue GUI, welches in diversen Sprachen dem User die Navigation durch das Meer von Funktionen erleichtern soll. Auch wenn das MS-DOS ähnliche OSD des 1800 logisch aufgebaut ist, so dass ich zuletzt fast blind durch dieses navigieren konnte, hat es dem GUI (overlay) des 2067 nichts entgegenzusetzen.
Einstellungen bezüglich des Tons und des Bildes, lassen sich für jeden Eingang separat speichern, ohne die Parameter je nach Nutzung angleichen zu müssen. Das verlangt zwar eine einmalige Anstrengung, für jede Quelle die richtigen Parameter einzustellen, das Resultat eines für jede Quelle perfekt eingestellten AVR entschädigt dafür.
Allerdings ist die Fülle an Möglichkeiten für einen Anfänger sicherlich sehr erdrückend, auch die Menü-Führung bedarf einer gewissen Einarbeitungszeit. Selbst als langjähriger Yamaha-Nutzer kam ich ohne die Anleitung nicht aus.

Das weiterentwickelte YPAO, welches dennoch mit dem selben Mikrofon arbeitet, funktioniert einwandfrei. Von den testweise ausgeführten 3 Messungen waren alle bis auf kleinste Abweichungen identisch, beim Blick auf den ermittelten PEQ wurden die Raummoden effektiv ausgehebelt.

Das Videoboard des 2067 ist üppig ausgestattet. Der VHD1900 (Vida™ Video Processor) arbeitet meinem ersten Eindruck nach hervorragend und schafft es tatsächlich, dem teils lausige Bild des MR 300 mehr Konturen, mehr Farbiefe und Kontrast zu geben. Allerdings vollbringt er auch bei mießem Quellmaterial keine Wunder.
Ich habe mal die Resultate mit meinem BD-S1900 getestet und bin zu dem Entschluss gelangt, dass dieser weiterhin den Großteil der Arbeit leisten muss und der 2067 das Ganze nochmals durch die Endkontrolle schickt. Zumind ergab das ein besseres Resultat, als den 2067 alles machen zu lassen, auch wenn mir das etwas schleierhaft erscheint.
Das Hochrechnen der Wii Signale macht er nahezu perfekt und wesentlich besser als der 1800. Da mein bisheriger Yamaha BD-S1900 einerseits in Titan ist und er andererseits kein natives Signal (also so wie es auf dem Medium ist) ausgeben kann, war es an der Zeit einen passenden Player zu finden. Yamaha war da leider recht schnell aus dem Rennen, kann keiner von denen ein natives Signal ausgeben, was ich anstrebe, damit der Chip im 2067 nicht nur mit der Wii arbeiten muss. Meine Wahl ist dann auf den Pioneer BDP-LX52 gefallen, der gebraucht im bezahlbaren Bereich liegt (± 250.-) und eben über die Möglichkeit verfügt, auf dem Medium gespeicherte Videodaten unbearbeitet weiterzurreichen.
Im Direktvergleich zwischen dem (sehr guten) Player und dem 2067 zeigt sich, dass der AVR in Sachen Video den Player übertreffen kann. Bei Star Wars Episode III gibt er den Details an Raumschiffen mehr Konturen, schärfere Kontraste und ein etwas flüssigeres Bild. Auch bei später folgenden Naturszenen bringt der 2067 mehr Kontrast in Flora und Fauna. Also in Sachen Video, hervorragend.
Der 52 ist eine Übergangslösung, zumal die Gehäusebreite nicht dem der Yamaha Geräte entspricht und die Darth-Vader-Helm-Optik nicht so ganz passt. Langfristig liebäugel ich mit dem Oppo 93 oder dem kommenden Pioneer 55, der nach dem 52 wohl wieder ein reines Pioneer-Gerät ist, ohne Basis eines Zulieferers.



Klang:

Die Erwartung an den Klang war und ist wie immer recht groß, allerdings habe ich keine elementaren Veränderungen erwartet. Ich hatte ja bereits schon den 1065 hier zum TEST gehabt, der sich letzten Endes kaum vom 1800er unterschied. Insofern erwartete ich da jetzt keinen Quantensprung, zumal auch die Berichte im Netz zu neueren Yamaha Geräten diesbezüglich keine Klarheit geschaffen haben.
Die große Stärke der älteren Yamaha Geräte war unbestritten deren Hochtonbereich, der im generell-pauschalisierenden Vergleich zur Konkurrenz detaillierter Kleinigkeiten herausstelllte, sauber von anderen trennte, um sie dem Hörer über die angeschlossenen Lautsprecher sauber aufgestellt zu präsentieren. Besonders deutlich zeigte sich das zuweilen bei Orchester-Aufnahmen, wo (gute Aufnahme vorausgesetzt) die einzelnen Instrumentengruppen säuberlich dargestellt werden.

Kommen wir zum Test einzelner Disziplinen. Ich fange traditionell mit Stereo an, da das bei mir Priorität vor Surround hat.

Equipment siehe Profil!

Stereo (Pure Direct):
Ich fange ruhig an und spiele Adreas Vollenweiders "Airdance" (Harfe), welches ein breites Frequenzspektrum abdeckt. Der 2067 macht sich sofort ans Werk, die Trompete wird hervorragend herausgestellt, die Harfe untermalt harmonisch den Hintergrund. Insgesamt baut der Yamaha einen tiefen und überaus räumlichen Klangteppich auf, lässig und luftig arbeitet er sich durch den Ohrwurm. Zum ersten Mal merke ich bei einem Yamaha auch wirklich die Leistung (1200W max), die er unter der "Haube" hat. Den tiefen Bereichen der Harfe gibt er deutliche Konturen, der Raum macht sich durch ein Brummen bemerkbar.
Der 1800er trumpfte hier auch mit dem schönen Hoch/Mitteltonbereich, gab den Trompeten aber etwas mehr Schärfe und widmete den Tiefen der Harfe deutlich weniger Aufmerksamtkeit.
Mit "Money for Nothing" folgt der Klassiker von den Dire Straits, der bei meinen Tests so gut wie nie fehlt. Das Schlagzeuggewitter wird ordentlich wiedergegeben, aber hier ist der Unterschied zwischen dem 2067 und dem 1800er nicht mehr so groß. Zwar bringt der Ältere der beiden wieder etwas mehr Schärfe in die höheren Etagen, aber auch am nötigen Druck mangelt es hier nicht. Ich bin allerdings der Meinung, dass der 2067 im Oberbass ein wenig mehr Fülle erzeugt. Ähnlich auch bei "Six Blade Knife" wo der 2067 mehr Drive hereinbekommt, auch hier meldet sich der Raum.
Der nächste Song, den ich gerne für Tests heranziehe ist "Mandelgroove" von der Blue Man Group, fordert er doch sowohl Verstärker und Lautsprecher gleichermaßen. Der erste Eindruck bestätigt sich hier nun sehr deutlich: Wo der 1800 vor lauter Konzentration auf den Mittel/Hochtonbereich den Bassbereich vergisst, bringt sein jüngerer Bruder hier deutlich mehr auf die Waage, gibt jedem tieferen Bassschlag eine Portion Druck mit auf die Reise. Er klingt dadurch runder und ausgeglichener, da dem 1800er im Vergleich unten einfach etwas mehr Körper fehlt.

Stereo (Straight):
Hier zeigt sich zum ersten mal, wie sehr Yamaha am YPAO Einmess-System gefeilt hat. Beim älteren der beiden Geräte hatte ich immer das Gefühl, dass YPAO noch mehr Druck rausnimmt, als er es von "Natur" her eh schon macht. Sicherlich hatte man auch bei hohen Pegeln einen weitgehend sauberen Klang, jedoch wurden die Höhen dann auf Dauer etwas Scharf, was mich aber wenig gestört hat, da ich kein Pegelreiter bin.
"Mandelgroove" wird hervorragend entschärft, ohne dass dabei der Druck verloren geht, es klingt noch ausgewogener (PEQ übrigends auf Linear). Auch das recht tieffrequente Brummen, welches Vollenweiders Harfe im Pure Direct bei steigender Lautstärke produziert, kaschiert der 2067, ohne dass sie an Volumen verlieren.
Zeit für ein Lied, welches auch beim 1800er (aufnahmebedingt) zu Dröhnen gesorgt hatte. Ich nehme exemplarisch Xavier Rudds "Koonyum Sun" und "Yandi", die beim 1800er schon mächtig gedröhnt haben. Auf Straight wurde das allerdings so kastriert, dass von den Bässen wieder kaum was da war. Der 2067 begeistert mit dem passenden Verhältnis an "Bremse" und "Gaspedal", lässt ein Dröhnen erst gar nicht zu, aber nimmt den Bässen auch nicht komplett den Wind aus den Segeln.

Stereo (DSP 2Ch Stereo):
Das Stereo DSP, welches ich beim 1800er nie benutzt habe, weil es die Bühne arg in die Breite gezogen hat, hat endlich Tauglichkeitscharakter. Wird es aktiviert, erweitert sich der Raum, insbesondere empfinde ich einen Gewinn an Tiefe, auch wenn ich nur 3m vor meinen Lautsprechern sitze empfinde ich einen größeren Raum im positiven Sinne.

Fazit Stereo:
Tja... liebe Freunde, das was ich beim 1800er immer etwas bemängelt habe, dass er untenrum ruhig etwas mehr bringen könnte, das hat man dem 2067 endlich spendiert. Er spielt eindrucksvoll im Bassbereich, ohne dabei zu übertreiben, schönzufärben oder zu brummeln. Der Harman Kardon 645, den ich eine Weile bei mir hatte brachte zwar noch mehr Druck mit, spielte aber aus meiner Erinnerung raus unpräziser.
Im Pure Direct Modus habe ich den ersten Yamaha im Besitz, den ich klanglich von einem Vollverstärker wohl nicht unterscheiden könnte. Jetzt ist es mir im Pure Direct tatsächlich auch zu basslastig, so dass ich auf "2Ch Stereo" oder "Straight" höre, denn dann fällt der Raum mit seinen Problemen weg.

Ein Kritikpunkt möchte ich anbringen: Das Phono-Teil bleibt leider hinter den Erwartungen zurück. Während einige Stimmen dahin gehen, dass sich der Entzerrer des 1800er durchaus mit einem NAD PP2 messen konnte, klingt der 2067 leider nicht so ausgewogen wie bei CD oder über Streams. Mark Knopfler steht bei "Telegraph Road" zu weit hinten, selbes Bild bei Chris Rea "On the beach" und auch Stefan Waggershausen wird ein Vorhang vor dem Gesicht spendiert. Für mich leider nur eine Behelfslösung, oder für Besitzer geeignet, die einfach mal ohne großen Anspruch ihre Platten hören möchten. Ich werde mir jetzt eine Yamaha C-60 Vorstufe suchen und diese als Phono-Pre nutzen.

Nachtrag zu Phono:
Seit gestern habe ich einen Yamaha C-70 Vorverstärker in Betrieb. Der Hobel ist an Phono 1 angeschlossen, Signal geht über den Rec-Out an Audio 4 des AVR.

   

Er arbeitet nun als externer Phonoverstärker zwischen meinem Elac PC900 und dem 2067. Klanglich ist das geradezu eine Offenbarung, es stimmt einfach alles. Stimme richtig, Bass knackig und tief, Höhen klar aber nicht zu harsch, einfach perfekt.
Wer über einen externen Phono-Pre nachdenkt, für um die 150.- bekommt man diese Super-Vorstufe gebraucht (die immerhin mal bei 2000.- DM lag)

Aufpolierer und DSPs:
Vermutlich die größte Veränderung gegenüber dem 1800er fand in diesem Bereich statt. Bei dem Vorgängermodell hatte ich teilweise das "DSP-Level" (Veränderung der Effekt Pegel) auf +3 gestellt und noch die Pegel der hinteren Kanäle erhöht, weil es mir hinten bei Stereo-Signalen einfach zu wenig war. Dadurch waren auch die DSPs für mich weniger interessant, denn im Vergleich zu einer reinen 5.1 Spur kam einfach zu wenig raus.
Anders der 2067, der endlich auch die hinteren Kanäle mit mehr Pegel versorgt, so dass auch bei einem "Tatort" in 2.0 ein ordentlicher Surround erzeugt wird. Zwar erreicht der Yamaha immernoch nicht die Genialität von Harmans Logic7, aber die Lücke ist bedeutend kleiner geworden: Mehr Surroundeffekt, mehr Tiefgang.
Die DSPs haben sich für mein Empfinden durch die allgemeine Veränderung der Klangabstimmung zum Positiven verändert und ich bin fleißig am Experimentieren, welcher DSP am besten für welches Eingangssignal ist. Sehr angetan bin ich von der Fähigkeit des neuen Gerätes, die musikalischer Untermalung von Sendungen und Filmen herauszuarbeiten. Auch Stimmen spendiert er mehr Volumen, zum ersten Mal merke ich die Größe meines Centers.
Natürlich hat man auch die Möglichkeit einfach das "herkömmliche" ProLogic oder DTS Neo über ein Stereosignal zu schmeißen. Auch hier ein positiver Eindruck. Der 1800er schaffte es zwar ein fiktives Surround zu erzeugen, aber im Vergleich zu dem, was sein junger Bruder hier auftischt, ist das kraftlos.


Klang Surround (herkömmliche Formate):
Hier muss ich sagen, sind die Unterschiede recht gering. Zwar liefert der 2067 hier etwas mehr Druck, dafür fehlt ihm im Vergleich das Talent auch die feinsten Details herauszuarbeiten. Das bestätigt die Scene bei der Stürmung des Foyers bei "Matrix", wo es dem 1800er besser gelingt das Klimpern jeder einzelnen Patronenhülse darzustellen. Der 2067 kontert im dritten Teil bei der Schlacht um Zion, in dem er jedem Schuss des feuernden Mechs einen Schub mitgibt, so dass es mir hier auf der Couch die Magengrube massiert. Das hatte ich zuletzt am Yamaha 3800 mit zwei angeschlossenen Elac 111.2 ESP Subwoofer.
Auch bei Herr der Ringe "Die Gefährten" bestätigt sich dieser Eindruck: In Moria, in der Perigrim Tuck das Zwergenskelett in den Brunnen fallen lässt, arbeitet der 1800er jedes noch so kleine Klimpern und Poltern heraus, der 2067 konzentriert sich da eher auf das Nötige, ohne sich mit solchen Details näher zu befassen. Dafür wirkt der später durch Moria stampfende Balrog wesentlich imposanter, bekommt vom 2067 gefühlte 100 Tonnen mehr Gewicht. Selbes Bild bei der Schlacht um Minas Tirith "Die Rückkehr des Königs". Die Olifanten stampfen imposant durchs Wohnzimmer, das feine Klirren der Kampfgeräusche im Hintergrund treten aber beim 1800er deutlicher hervor.
Bei "Ratatouille" kann ich auch nur die selben Eindrücke wiedergeben. Durch das für mich wesentlich bessere YPAO werden Blitzschlag und die Schüsse aus Omas Schrotflinte zufriedenstellend entschärft, dem Regen widmet der 2067 aber weniger Energie. Bei Remis Abgang zeigt sich auch der Eingriff von YPAO, es klingt wesentlich ausgewogener als beim 1800er der zwischendurch Bässe raushaut, als gäbe es kein Morgen mehr, aber sie dann an andere Stelle vermissen lässt.
Letzter Test zeigt die Schlacht um Coruscant "Star Wars EP III", die auch schon mit dem 1800er ein Spektakel entfesselte, arbeitete dieser doch jedes Raumschiff und alle entfernten Schlachtgeräusche heraus. Der 2067 gibt den Sternenzerstörern aber mehr Größe, auch den kleinen Gleitern spendiert er ein deutlicheres Motorenbrummen. Auch das Fuchteln mit den Laserschwerten untermalt er mit einer Tiefe, die der 1800er so nicht kennt.

Allgemein ist der Unteschied hier nicht sehr groß, der 2067 wirkt runder und er bringt etwas mehr Pegel auf die hinteren Kanäle. Der 1800 arbeitet dafür mehr Details heraus, ihm entgeht nichts.


Klang (HD):
folgt in Kürze!
Gruß, Miguel
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2011, 10:12 von Eminenz.)
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27.08.2011, 11:08

Kleine Ergänzung zu Phono eingestellt.

Videobereich bewertet.
Gruß, Miguel
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.08.2011, 10:15 von Eminenz.)
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